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Der
Shetland Sheepdog
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Ursprünglich kommt der Sheltie von den vor Schottland liegenden Shetlandinseln. Hier, wo auch die Shetland- Ponys und die kleinwüchsigen Shetland Schafe zu Hause sind, hatte er die Aufgabe, die Schafherden zusammen- bzw. vom Hof und Garten fernzuhalten.
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Erst seit 1840 kennt man den kleinen Hund der Shetland Inseln näher. Anfang des 20. Jahrhunderts trat er von Shetland aus als Show- und Familienhund seinen Siegeszug in die ganze Welt an. Um seine Hüteeigenschaften zu verbessern, wurden Collies mit eingekreuzt, daher auch die Ähnlichkeit mit dieser Rasse.
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In
unserer heutigen Zeit wird der Sheltie nur noch selten zum Hüten
genommen, dennoch haben einige Liebhaber für den Sheltie extra
Schafe oder Gänse zum Hüten angeschafft und hier beweist der
Sheltie, daß er ein sehr gelehriger und intelligenter Hund ist.
Es gibt sogar Shelties, die auf Grund ihres Körpergewichts und
ihrer Intelligenz zu Rettungs- und Lawinensuchhunden ausgebildet wurden
und auch eingesetzt werden. |
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Immer populärer wird der Sheltie zur Zeit auf Agility- Wettbewerben. Laufen, Balancieren und Springen, das ist sein Metier. Hier kann er zeigen, was in ihm steckt und die Erfolge auf diesen Wettbewerben geben ihm recht.
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Der heutige Sheltie paßt sich wunderbar der Familie an. Sheltiebesitzer schätzen an diesem Hund sein geradezu menschliches Einfühlungsvermögen. Wie ein Freund geht der Sheltie auf die seelische Verfassung seines Besitzers ein. Je nach Stimmung seines Besitzers ist er entweder ein verständnissvoller Gefährte, Spaßmacher oder lustiger Clown, bis zum temperamentvollen Kameraden. Bei all seinem Temperament ist der Sheltie trotzdem imstande, geduldig zu warten, wenn sein Besitzer einmal nicht so gut zu Fuß ist.
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In der älteren Literatur wird der Sheltie als reserviert oder distanziert Fremden gegenüber bezeichnet. Das Wesen des heutigen Sheltie hat sich diesbezüglich jedoch geändert. 90% aller Shelties lassen sich heute auch problemlos von Fremden anfassen oder streicheln, wenn ihr Besitzer in der Nähe ist.
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Die Pflege des Shelties kann trotz seiner langen Behaarung als leicht angesehen werden. Sie erstreckt sich auf ein wöchentliches Bürsten und Kämmen. Lediglich die feinen Haare hinter den Ohren und an den Vorderläufen sollten öfters gekämmt werden, um ein verfilzen zu verhindern. Ein zu häufiges Bürsten des ganzen Hundes würde dazu führen, daß man seine Unterwolle 'rauskämmt und der Sheltie dadurch seinen natürlichen Schutz gegenüber der Umwelt verliert.
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Schlechtes Wetter stört den Sheltie in der Regel nicht. Ein täglicher Spaziergang mit dem Sheltie sollte sein Besitzer einplanen, um dem Hund die notwendige Bewegung zu schaffen. Ein Sheltie wird niemals alleine im Garten spielen, er wartet lediglich vor der Türe auf sein Herrchen/ Frauchen, das sich dann mit ihm beschäftigen soll. Diese Nähe zu einer Bezugsperson sorgt auch dafür, daß ein Sheltie ebenfalls für eine Etagenwohnung geeignet ist. Eine konsequente Erziehung im Welpenalter ist jedoch notwendig, um aus einem Sheltie keinen Kläffer zu machen.
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Beim Kauf eines Sheltie sollte man bedenken, daß die Lebenserwartung eines Shelties irgendwo zwischen 12 und 16 Jahren liegt. Eine lange Zeit, bei der man viel Freude an und mit seinem Sheltie haben kann.
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(Text
und Copyright: Club für Britische Hütehunde e.V.) |